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Biographie

... Fortsetzung:
Den II. Weltkrieg, insbesondere die Bombardierungen von Innsbruck, erlebten die „Vogls“ hautnah mit, die Kinder wurden dabei erheblich traumatisiert. Aufgrund der katastrophalen Nahrungsmittelknappheit verbrachte der elfjährige Rudolf die ersten 3 Jahre nach dem Krieg bei Pflegeeltern in Basel in der Schweiz, woraus eine lebenslange Freundschaft entstand. So arbeitete Rudolf Vogl dort auch später in den 1950er und 1960er Jahren im Lokomotivbau.
 
In den frühen 50er Jahren trat Rudolf in die Fussstapfen seines Vaters und begann eine Lehre zum Elektriker, die er 1954 erfolgreich abschloss. Danach arbeitete er drei Jahre auf dem Arlberg als Betriebselektriker für die Seilbahn auf den Galzig. In seinem späteren gleichnamigen Roman erzählt der Autor von dieser für ihn sehr prägenden Zeit allein auf der 2080 Meter über dem Meeresspiegel gelegenen Bergstation. Um die Einsamkeit zu vertreiben kaufte sich Rudolf ein damals sehr teures Röhrenradio - in dieser Zeit wurde seine große Liebe zur Klassik geboren, speziell Beethoven und Schubert gewannen das Herz des Schriftstellers.
 
Nach der Zeit auf dem Galzig ging Vogl in die Schweiz zur Firma Brown Bovery als Elektriker. Gleichzeitig lernte er seine spätere Frau Hildegard Kloser kennen, die in Vorarlberg lebte. Im September 1961 heirateten die beiden. Rudolf Vogl beendete seinen Aufenthalt in der Schweiz und zog nach Hard am Bodensee in Vorarlberg. Vogl arbeitete aber weiterhin, dieses Mal als „Grenzgänger“, in der Schweiz, genauer gesagt in St. Margrethen. 1966 wurde eine Stelle in der HTL in Bregenz vakant und Rudolf Vogl stieg dort als Fachlehrer ein. Diesen Beruf hat er bis zu seiner Pensionierung ausgeübt. In der Folge wurden die Kinder Christoph (1962) und Martin (1964) geboren, die Ehe zerbrach jedoch ein paar Jahre später. 1973 ließen sich Rudolf und Hildegard scheiden. Rudolf Vogl’s Lebensmittelpunkt blieb aber weiterhin in Vorarlberg, wo er unweit der Kinder in eine Wohnung in Bregenz zog. Anfang der 80-er Jahre heiratete Rudolf Vogl erneut und auch aus dieser Beziehung entstanden zwei weitere Kinder: Johanna (1982) und Felix (1984). Nach seiner Pensionierung lebte Rudolf Vogl bis zu seinem plötzlichen Tod im Jahre 2010 in Innsbruck. Rudolf Vogl ist am Friedhof in St. Nikolaus begraben.
 
In seinen Gedichten beschreibt Vogl mit Vorliebe die Menschen und die Plätze der Stadt Innsbruck, va. die seiner geliebten “Koatlackn”.  Als Autor und Lyriker verfasste Rudolf Vogl seit 1957 zahlreiche Beiträge in regionalen Zeitschriften, Kalendern, veröffentlichte mehrere Bücher im Berenkamp Verlag, sowie unter Ennsthaler und Steinmaßl, und gestaltete Hörfunkbeiträge unter anderem für die ORF Studios Tirol und Vorarlberg („Ein Stübele voll Sonnenschein“), die RAI Bozen, und das Bayrische Fernsehen. Ausserdem verfasste Vogl Beiträge und Veröffentlichungen des Tyrolia Verlages, des Tiroler Mundartkreises, des Verbandes für Heimatschutz und Heimatpflege und in den Tiroler Heimatblättern.
 
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